Investitionsoffensive für den ökologischen Umbau: Phasen hoher Infrastrukturinvestitionen gab es bereits früher – ein Blick in die Schweizer Wirtschaftsgeschichte

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Blog Daniel Lampart

Die Klimaerwärmung verlangt rasch grosse Anpassungen. Sonst gelingt es nicht, den CO2-Aussstoss so zu reduzieren wie nötig. Die öffentlichen Investitionen spielen eine Schlüsselrolle. Im Verkehr, aber auch beim Wohnen braucht es mehr Service Public. Über eine Verbilligung des öffentlichen Verkehrs und einen starken Ausbau der Angebote, aber auch über den Ausbau der Fernwärmesysteme und der Nutzung von Überschusswärme (KVA, ARA u.a.) - vor allem in den Agglomerationen.

Die Geschichte zeigt: Phasen mit umfangreichen Infrastrukturinvestitionen gab es immer wieder. Herausragend ist der Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert. Um 1855 war die erste Boomphase, als quasi aus dem Stand ein grosser Teil des heutigen Netzes gebaut wurde. Die zweite war ab 1870 mit nochmals umfangreichen Zubauten (inkl. Gotthardbahn). Die Investitionen stiegen auf über 5 Prozent des Bruttoinlandproduktes, wie die Daten der historischen Statistik zeigen. Gemessen am heutigen BIP waren das ungefähr 35 Mrd. Fr. pro Jahr. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurden Kraftwerke und Übertragungsleitungen für die Stromversorgung gebaut.

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